BRÜNIEREN

Ein chemisches Verfahren für tiefschwarze Oberflächen auf Stahl und Eisen.

DAS VERFAHREN

Das Brünieren zählt zu den nasschemischen Verfahren. Durch Tauchen der Bauteile in eine siedende alkalisch-oxidierende verdünnte Salzschmelze bei einer Temperatur von 136-145°C entsteht eine Mischoxydschicht (Fe3O4, FeO) auf Eisen, Stahl oder Guss. Diese verleiht den behandelten Teilen eine tiefschwarze Oberfläche. Die Schichtstärke liegt im Bereich von 0.5 bis max. 1,5µm.

Nahaufnahme von frisch behandelten brünierten Teilen im Breitbildformat.
Quadratisches Bild des Vorher-Nachher-Prozesses des Brünierens, links das unbehandelte Teil und rechts das brünierte Finish.

Vorteile

  • Ansprechende Optik durch tiefschwarze Färbung der Oberfläche (die Farbe ist etwas von der Legierung abhängig)

  • Keine Veränderung der Masshaltigkeit

  • Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit

  • Gute Schichthaftung

  • Leitfähigkeit und magnetische Eigenschaften werden nicht beeinflusst

Frisch behandelten brünierten Metallteilen.

Anwendungen

  • Allgemeiner Maschinenbau

  • Motoren- und Getriebeteile
  • Achsen, Wellen

  • Stanz- und Biegeteile

  • Werkzeuge

Metallteile auf einem Gestell, die vor Beginn des Brünierprozesses in das Brünierbad eingetaucht werden.

Baddimensionen

  • 1150x450x500 mm für Standartteile und Trommelware

  • 2950x280x500 mm für lange Teile (nur auf Voranmeldung)
  • 1950x280x1000 mm für grosse Teile (nur auf Voranmeldung)